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Es gibt viele gute Gründe ein Schräglagentraining zu absolvieren aber der wichtigste ist, dass sich dadurch viele gefährliche Unfälle vermeiden liesen bzw. vermeiden lassen.
Egal, ob auf der Rennstrecke, oder im Straßenverkehr, das größte Sturzpotenzial eines Motorradfahrers liegt in der Kurve. Hier kommen viele Faktoren zusammen, die die Reifenhaftung stark beeinflussen. Wenn man sich dessen bewusst ist und gezielt mit ihnen arbeitet ist ein deutlicher Zuwachs an Sicherheit im Durchfahren einer Kurve möglich.
Gut dargestellt werden diese Faktoren im Kammschen Kreis. (Abb. Links)
Der Radius zum Beispiel zeigt die zur Verfügung stehende maximale Gesamtkraft, die das Rad bei trockener und nasser Fahrbahn übertragen kann. Das bedeutet die Reifenhaftung zwischen Rad und Fahrbahn spielt sich in diesem Grenzbereich ab.
Die wichtigste Aussage des Kammschen Kreises ist, dass Längskraft und Seitenführungskraft voneinander abhängen, und dass die aus diesen Kräften resultierende Gesamtkraft die zur Verfügung stehende maximale Reibungskraft nicht überschreiten kann und darf.
Bei Erhöhung der Längskraft steht weniger Seitenführungskraft zur Verfügung, wodurch eine maximale Beschleunigung bzw. Verzögerung bei Motorrädern nur bei Geradeausfahrt möglich ist.
Das bedeutet, umso mehr Schräglage das Motorrad hat, desto weniger Brems- oder Beschleunigungskräfte können übertragen werden. Wird zu stark gebremst kann das vordere Rad wegrutschen, wird zu stark beschleunigt kann das hintere Rad wegrutschen.
Mit unserer Erfahrung zeigen wir euch wie ihr mit der richtigen Linie, dem optimalen Einsatz eures Körpers und dem richtigen Umgang mit Bremse und Gasgriff sicher durch die Kurve kommt.
Ihr bekommt mehr Vertrauen in euer Motorrad, in euren Reifen und vor allem in euer KÖNNEN.
Aber das Knieschleifen ist nur ein Nebenprodukt des Hanging-off-Fahrens. Beim Hanging-off findet eine Verlagerung des Körperschwerpunktes in Bezug zum Motorrad statt. Die körpereigenen Kräfte werden in das Chassi übertragen, was je nach Maschine, Geschwindigkeit und Kurvenradius eine wichtige Rolle spielt und sich positiv auf die Sicherheit auswirkt. Somit bietet das Fahren im Hanging-off-Style im Bezug auf die Sicherheit einige Vorteile.
Er ermöglicht im Vergleich zum Legen oder Drücken bei identischen Parametern die geringste Motorrad-Schräglage, erzeugt beim Bremsen die geringsten Aufstellmomente und bietet unter Umständen die größten Sicherheitsreserven bezüglich des Grips. On top bietet das Hanging-off mehr Bodenfreiheit.
Ein weiterer Vorteil des Hanging-off-Stils ist, dass man durch die Oberkörperverlagerung nach innen dem Aufstellmoment am besten entgegenwirken kann. Wie bereits oben angedeutet, ist der Latsch (Reifenaufstandsfläche) mit geringerer Motorradschräglage größer, wodurch ein größeres Kraftschlusspotenzial möglich ist. Auch dieser Vorteil sollte in brenzligen Situationen nicht verkannt werden.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet erscheint das Hanging-off in einem anderen Licht. Es geht nicht darum, schnell zu sein, sondern kritischen Situationen zu verringern bzw. zu vermeiden, oder im Ernstfall reagieren zu können.
Da Führerscheinneulinge bzw. Motorradfahranfänger beim Hanging-off-Fahrstil sich schnell überfordert fühlen können, lernt man diesen natürlich nicht in der Fahrschule. Jedoch macht es Sinn diesen auch im Straßenverkehr zu beherrschen, da es oft nur eine Frage der Zeit ist, wann eine kritische oder gefährliche Situation eintritt, die man mit dem Fahrstil verbessern oder meistern kann.
Die Umsetzung des Kurvenstils Hanging-off, sprich die Kniffe der korrekten Gewichtsverlagerung, lernt ihr unter fachkundiger Instruktion in unseren Trainings ganz unter dem Motto Alles kann, nichts muss.